Basilica e Sacro Monte di Crea

Der heilige Berg von Crea besteht aus dem Sankturaium, 23 Kapellen, 5 Einsiedeleien und befindet sich an der Stätte eines alten Marienkults. Er wurde in den Jahren 1589 bis 1612 errichtet und in den zwanziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts erweitert. Die Basilika ist romanischen Ursprungs und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut: die Fassade ist aus der Barockzeit, das Innere mit drei Kirchenschiffen hat sein antikes Aussehen beibehalten, auch wenn es in späteren Epochen durch einige Ornamente verschönt wurde. Hier sind mehrere wichtige Kunstwerke aufbewahrt, unter anderem die von Macrino d’Alba autographierte Tafel aus dem Jahre 1503 mit der Madonna mit Kind und Heiligen, die Freskenmalereien mit den Geschichten der Heiligen Margherita d’Antiochia aus dem 12.Jahrhundert, die Holzstatue der Jungfrau Maria aus dem 14. Jahrhundert und die auf das 12. Jahrhundert zurűckgehenden Basreliefs auf den Säulen, mit Salomonknoten, Pflanzenmotiven und zwei geflűgelten Greifen mit Sternen. Die 23 Kapellen wurden in zwei Bauphasen errichtet: eine fand zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert statt, die andere im neunzehnten Jahrhundert. Die ältere Bauphase erkennt man an den komplexen Statuengruppen aus mehrfarbiger Terracotta, die fast alle auf das Werk der flämischen Brűder Jean und Nicolas De Wespin, Tabacchetti genannt, zurűckzufűhren sind. Die Fresken wurden grossteils von Giorgio Alberini gemalt, einem Schűler des Moncalvo. Die zweite Phase erkennt man an den etwas einfacheren Skulpturengruppen aus Stuck oder Gips und den Malereien der Kűnstler Brilla, Maggi, Latini, Capra und Morgari. Von den Kapellen ist die Cappella 16 – Der Aufstieg zum Kreuzgang – vom kűnstlerischen Gesichtspunkt aus besonders sehenswert, sie wurde in den Jahre 1887 bis 1889 errichtet, das Relief wurde von Leonardo Bistolfi ausgefűhrt. Sehenswűrdig ist die Cappella 23 – Die Krönung der Jungfraugemeinhin Das Paradies genannt – die auf das Jahr 1598 zurűckgeht: sie ist die höchste Kapelle des Heiligen Bergs und in ihrem Innern hängen Skulpturengruppen an Wänden und am mit Fresken bemalten Gewölbe, insgesamt um die 300 und fast alle Werke der Gebrűder De Wespin und ihrer Helfer.