Castello di Gabiano

Der wuchtige Bau des Schlosses von Gabiano steht senkrecht über dem Po in herrlicher Panoramalage. Schon im 8. Jahrhundert wird in Dokumenten ein "cortem magnam nominam Gabianam" erwähnt. Im Jahre 1164 verleiht Friedrich I das Lehen an Guglielmo II di Monferrato. Seit diesem Datum beginnen aufgrund der strategischen und wirtschaftlichen Lage des Schlosses Belagerungen und Kriege, die in die Geschichtsbücher eingehen. Auch wenn das Schloss erst kürzlich restauriert wurde, sind die typischen und charakteristischen mittelalterlichen Merkmale wie der quadratische Turm und der Rundturm sowie der imposante Baukörper erhalten worden. Die Burg hat herrliche Innenhöfe mit Brunnen und vielen anderen mittelalterlichen Detail. Im Park liegt ein bei den historischen Gärten im Piemont sehr selten dokumentiertes Labyrinth; auch einige Ecken sind nach Art des italienischen Gartens ausgelegt. In den Sälen werden viele Kunstsammlungen aufbewahrt und eine gut ausgestattete Waffensammlung. Im Schloss selbst liegt die S. Pietro geweihte Familienkapelle (nicht zu besichtigen), die wahrscheinlich auf das Jahr 1152 zurückzuführen ist. 1935 wird die Kapelle wieder geweiht und mit Glocken bestückt; der Einweihungsfeier wohnte die Königin Helen von Savoyen bei, bei der die Marchesa Matilde Negrotto Cambiaso als Hofdame weilte.