Castello Sannazzaro di Giarole

Der Name ist mittelalterlichen Ursprungs und bezieht sich auf den reich mit Kieselsteinen versetzten Boden. Das Land gehörte den Monferrato, die damit die einheimischen Herren belehnten. Die Geschichte von Giarole wird von den Grafen Sannazzaro bestimmt, die seit jeher unumschränkte Herren des Ortes waren. Wie andere Dörfer auch, erlitt Giarole im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Plünderungen durch die Heere, die hier vorbeizogen oder im Monferrat kämpften. Das Schloss wurde zu Anfang des dreizehnten Jahrhunderts für die Ritter Sannazzaro errichtet. Der Bau wurde mitten in eine Sumpflandschaft gelegt, was die Umfassung des Gebäudes mit einem Verteidigungsgraben vereinfachte. Mehrmals wurde die Burg zerstört, bis sie im 19. Jahrhundert in gotischem Stil restauriert wurde; bis heute hat sie ihr besonders effektvolles Aussehen bewahrt. Der Bau hat einen unregelmässigen Grundriss, mit gezacktem Bandgesims versehene Kurtinen aus Ziegelstein und wird durch zwei massive quadratische Tűrmen geschützt. Im Inneren sind noch Supraporte aus dem Jahre 1750 erhalten geblieben, die mit mythologischen Szenen bemalt sind. Ausserdem sind die Reste einer Zugbrücke vorhanden.