Chiesa di Santa Maria e San Siro

Die Kirche zur Heiligen Maria wird das erste Mal 1165 in einigen Dokumenten erwähnt. Ihren heutigen Doppelnamen erhielt sie, da es in Sale früher zwei Kirchen gab: die des Heiligen Syrus, eine ausserhalb der Stadtmauern gebauten Pfarrkirche und die der Heiligen Maria, die direkt im Ort stand. Die heutige Hallenkirche mit drei Kirchenschiffen ist das Ergebnis von Um- und Ausbauarbeiten, die im Laufe des 14. und 15. Jahrhunderts erfolgten. Die Ziegelsteinfassade mit Backsteinornamenten stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, hat ihr ursprüngliches Gefüge jedoch nur auf der rechten Seite bewahrt. Die linke Seite ist zusammen mit dem Glockenturm nach einem Erdbeben im Jahre 1704 eingestürzt und wurde kurz danach wieder aufgebaut. Im Innern der Kirche sind am Presbyterium Teile der interessanten Freskomalereien erhalten geblieben. Sie wurden in den Jahren 1460 bis 1470 von einem Künstler lombardischer Prägung ausgefűhrt, der nach dem Namen seiner Auftraggeber als Meister der Maggi bekannt war. Am 24. Juni 1165 wurde in ihrem Innern der Friedensvertrag zwischen den Tortonesß und den Pavesi im Beisein des Kaisers Friedrich Barbarossa, der Konsulen der Gemeinde Mailand und der kaiserlichen Legaten unterzeichnet.