Pieve di San Pietro

Die Pfarrkirche Sankt Peter, die schon im Jahre 965 in Unterlagen erwähnt wird, wurde im fünfzehnten Jahrhundert vollständig restauriert, ihr romanischer Aspekt jedoch beibehalten, was vor allem an der durch Lisenen skandierten Fassade und das basilikale Innere mit drei Kirchenschiffen und grosser, halbrunder Apsis zu erkennen ist. In der Pfarrkirche befindet sich eine wertvolle Anthologie an Fresken, die auf die Zeit zwischen der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis zum Anfang des 16. Jh. zurückzuführen sind und die auf interessane Weise die lokale darstellende Kultur der damaligen Zeit wiedergeben. Das Apsisbecken wird von einem Cristus Richter überragt, der im Innern einer - im Verhältnis zu den übrigen Ornamenten und der sie stützenden Architektur - sehr grossen Mandorla steht. Die sie umgebende Landschaft ist reich an Elementen, hat aber keinerlei Tiefe; auf ihr stechen die Symbole der vier Evangelisten und die Figuren der Jungfrau und San Michele hervor. Die Apostel sind im unteren Bereich der Apsis gemalt, alle 12 in einer einzigen, praktisch ohne Variationen wiederholten Pose; mittendrin wurde, nach einem Riss in der Freske Jungfrau mit dem Kinde ein König David entdeckt. Die Säulen sind mit zahlreichen Heiligen- und Martyrerfiguren geschmückt, unter anderem mit den Heiligen Cosma e Damiano und Ludovico da Tolosa mit Antonio da Padova.