Pieve di Santa Maria

Mit grosser Wahrscheinlichkeit wurde die romanische Pfarrkirche zur Heiligen Maria nach dem Jahr Tausend errichtet. Sie befindet sich ausserhalb der alten Siedlung in der Nähe des Gebirgsflusses Grue. Das Hauptschiff wird durch die Fassade und die niedrigen seitlichen Giebel als dominierendes Element dargestellt. Die Dekoration mit Hängebögen wird durch asymmetrisch verteilte schmale Lisenen unterbrochen, die an den äusseren Flanken und auf der Apsis weiterverlaufen. Nach Jahrhunderte langer Verwahrlosung wurde die Pfarrkirche in den dreissiger Jahren restauriert. Heute präsentiert sie sich mit einem basilikalen Grundriss mit drei Schiffen mit Apsis, die von Pfeilern mit angelehnten Halbsäulen unterteilt und von Dachbindern űberdeckt werden. Nur die Hauptapsis hat die Zeit unverändert űberdauert, sie zeigt Spuren von Freskomalereien aus dem 11. Jahrhundert, die einen pantokratischen Christus darstellen. Vom rechten Kirchenschiff aus gelangt man zur Krypta, die hinter der Pfarrkirche mit wiederbenutztem Material erbaut wurde und von sechs Steinsäulen mit kubischen Kapitellen gestűtzt wird, auf denen das Kreuzgewölbe aufliegt.